Kontraindikationen Lymphdrainage

Kontraindikationen Lymphdrainage

lymphdrainage

đź”´ Absolute Kontraindikationen (Behandlung ausgeschlossen)

Folgende medizinische Zustände schließen die Anwendung vollständig aus:

  1. Akute tiefe Venenthrombose (TVT)
    → Lebensgefährliche Komplikationen durch mögliche Thrombenmobilisation.
  2. Schwere arterielle Durchblutungsstörungen (z. B. pAVK Stadium III–IV)
    → Gefahr der Minderdurchblutung durch Kompressionsdruck.
  3. Akute EntzĂĽndungen oder Infektionen
    z. B. Erysipel, Phlegmone, Lymphangitis.
  4. Offene Wunden, GeschwĂĽre oder Hautverletzungen
    → Risiko von Infektionen und Verschlimmerung.
  5. Schwere dekompensierte Herzinsuffizienz (NYHA III–IV)
    → Risiko durch Flüssigkeitsverschiebung Richtung Herz.
  6. Ungeklärte Ödeme oder Lymphstauungen
    → Immer vorab ärztlich abklären lassen (z. B. Tumorerkrankung).
  7. Frische postoperative Zustände oder Verletzungen
    → Druckanwendung kann Heilungsprozesse stören oder Blutungen auslösen.

🟡 Relative Kontraindikationen – Behandlung nur nach ärztlicher Genehmigung

Die Anwendung ist nur mit ärztlicher Freigabe empfohlen bei:

  • Chronischer venöser Insuffizienz oder ausgeprägten Krampfadern
  • Postthrombotischem Syndrom
  • Schwangerschaft (vor allem im 1. Trimester oder bei Risikoschwangerschaften)
  • Chronischem Lymphödem in fortgeschrittenem Stadium
  • Diabetes mellitus mit Durchblutungsstörungen oder Neuropathien
  • BlutverdĂĽnnungstherapie (z. B. Marcumar, Eliquis, Xarelto)
  • Hauterkrankungen mit erhöhter Empfindlichkeit

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert